Unser Gemeindewappen
Landrat Neil hat mit Urkunde vom
11. Mai 1992 der Ortsgemeinde Salm die Genehmigung eines eigenen Wappen
mit folgender Wappenbeschreibung erteilt:
"Im blauen Schild oben ein rechtsgewendeter silberner Fisch, unten ein
goldenes Jagdhorn"
Anfang 1991 hatte Ortsbürgermeister Schottes angeregt, für die Ortsgemeinde Salm
ein eigenes Wappen zu schaffen. Bis dahin mußte die
Gemeinde per Gesetz das Landeswappen führen. Der Gemeinderat nahm die Idee
dankbar auf; nach einigen Gesprächen wurde Herr Bürgemeister a.D. Karl Becker
aus Malberg mit der Erstellung von Entwürfen beauftragt.
Bei der Schöpfung eines Wappens müssen bestimmte Regeln der Heraldik beachtet
werden. Da es noch ein Grafengeschlecht der "Salmer" gibt, mußte
hierauf natürlich Rücksicht genommen werden. Ein Wappen in gleicher Form und
Farbe darf es nicht zweimal geben. Bereits Ende 1991 konnte man sich auf einen
Entwurf einigen. Es lagen mehrere Varianten anlehnend an das Salmer
Geschlechterwappen in veränderten Farben und leicht veränderter Anordnung zu
Auswahl vor: eine Variante mit roten Salmen in silbernem Schild mit einem
Widerkreuz, eine andere Variante, bei der die Salme nicht abgekehrt, sondern
einander zugewendet mit einem Widerkreuz in der Mitte dargestellt sind. Eine
weitere Variante war, die Salme nicht aufrecht, sondern liegend, den einen nach
rechts, den anderen nach links gewendet, darzustellen..
Vor der Beschlußfassung des Gemeinderates muß zu dem Entwurf die Genehmigung
der Kreisverwaltung eingeholt werden. Zuvor muß das Landeshauptarchiv Koblenz
seine Zustimmung gegeben haben und bestätigen, daß dieses Wappen heraldisch
einwandfrei gestaltet und sinnvoll begründet ist.
Die Begründung für das neue Gemeindewappen lautet:
"Das Ortsgemeindewappen nimmt mit dem oberen Symbol, dem Salm, Bezug sowohl
auf den Flußnamen Salm, der die Gemarkung durchfließt, als auch auf den
Ortsnamen selbst. Als Bezug auf den Kirchen- und Ortspatron von Salm, St. Hubertus,
wurde sein Attribut, ein Hift- oder Jagdhorn im unteren Teil des Wappens
wiedergegeben."
Es handelt sich also um ein sogenanntes "redendes" Wappen. An der Außenfassade des neugestalteten Bürgerhauses ist das Wappen in Sandstein gehauen bereits eingelassen. Im Inneren des Gebäudes findet man es als Mosaik in den Originalfarben an der Giebelwand des großen Saales.